Wirkstoffe in Kosmetika gut geschützt dank Mikroverkapselung. Man kennt sie aus Reinigungsprodukten, Haarkuren und Gesichtsemulsionen – die kleinen bunten Kügelchen, die wertvolle Inhaltsstoffe mit sich tragen und erst in Kontakt mit der Haut „aufplatzen“. Dank des Verfahrens der Mikroverkapselung können Feststoffe und Flüssigkeiten von Hüllen umschlossen werden und erst bei Bedarf freigegeben werden.
Mikrokapseln bilden eine zusammenhängende Kapselwand um einen meist lipophilen Kern, die dank Quervernetzung eine lange Lebensdauer und eine hohe Hitzestabilität besitzt. Diese Wand kann so dünn sein, dass der darin eingeschlossene Wirkstoff bis zu 95 Prozent der Kapselmasse ausmacht. Unter Druck geben die Kapseln die Wirkstoffe bei der Produktanwendung frei. Mikrokapseln können „maßgeschneidert“ werden – besonders beliebt sind Kapseln, die mit Ölen, Fetten und Vitaminen, Düften und Aromen beladen werden.
Die Hüllen schützen die – oftmals flüchtigen oder empfindlichen – Stoffe vor chemischen Reaktionen durch Licht, Sauerstoff oder Feuchtigkeit. So werden z.B. Duftstoffe verkapselt, die erst durch die Reaktion mit Körperwärme freigesetzt werden. Sie sind dadurch langlebiger und sparsamer einsetzbar. Oft führen Duftstoffe in Cremes zu starken Verfärbungen, die durch Mikrokapseln vermieden werden können.
quelle: beautypress.de