Bewegungsmangel, Stress und eine ungesunde Lebensweise sorgen quer durch alle Generationen für Schmerzen, Fehlhaltungen oder Verspannungen. Dr. Reinhard Schneiderhan, Orthopäde aus München und Präsident der deutschen Wirbelsäulenliga e.V., weiß, wie Familienmitglieder schon mit kleinen Änderungen im Alltag ihren Rücken stärken.
Eltern – Stress zwischen Kind und Karriere
Schon längst kümmern sich Mütter nicht mehr nur um Haushalt und Kinder, sondern stehen zusätzlich fest im Berufsleben. Ebenso legen immer mehr Väter Wert darauf, Zeit mit ihren Kindern verbringen. Oft wirken sich Doppelbelastung, Zeit- und Leistungsdruck allerdings negativ auf den Rücken aus. Häufiges Sitzen, lange Meetings oder auch körperliche Anstrengungen im Job führen zu Verspannungen und Schmerzen. Halten diese Zustände länger an, kommt es zu unangenehmen Verschleißerscheinungen an Hals- oder Lendenwirbelsäule. „Hier helfen minimal-invasive, schonende Therapien, Beschwerden zu lindern und lange Ausfallzeiten zu vermeiden“, sagt Dr. Schneiderhan. Betroffenen empfiehlt er die Vorstellung bei einem Orthopäden, um die richtige Behandlungsform zu finden und Folgeschäden auszuschließen. Da sich bekanntlich auch der Haushalt nicht von alleine erledigt, tappen Mütter und Väter beim Putzen, Schleppen von Einkäufen oder der Gartenarbeit leicht in die Schmerzfalle. „Darum unbedingt auf korrekte Bewegungsabläufe und eine gute Körperhaltung achten: im Kreuz gerade bleiben, Lasten gleichmäßig verteilen, zwischendurch pausieren“, erklärt der Experte. Eltern, die die eine oder andere Stunde am Schreibtisch verbringen, sollten sich einen ergonomischen Arbeitsplatz einrichten. Hierzu zählen ein Stuhl mit Stützfunktion und die richtige Höhe der Tischplatte. Generell empfiehlt der Wirbelsäulenspezialist ein regelmäßiges Bewegungsprogramm: „Oft kommt Sport bei Eltern viel zu kurz, da es an Freizeit fehlt. Entspannungsphasen und ausreichend Bewegung stellen aber wichtige Grundlagen für einen gesunden Rücken dar und sorgen für mehr Gelassenheit.“
Starker Rücken – kinderleicht
Was für die Großen gilt, zählt für die Kleinen allemal. Aktivität bei Kindern und Jugendlichen beugt Wirbelsäulenerkrankungen in späteren Jahren vor. Leider verbringen die Jüngsten heute zu viel Zeit im Sitzen. „Fernseher und Videospiel verdrängen inzwischen Herumtollen im Freien oder den Sportverein. Kein Wunder also, dass jeder zweite Grundschüler deutliche Haltungsschäden aufweist“, stellt Dr. Schneiderhan fest. Wenn Kindern keine Möglichkeit zum Austoben bleibt, führt dies zu schwerwiegenden Folgen wie verkürzten oder schwachen Muskeln und einem mangelnden Aufbau der Knochenmasse. Erziehungsberechtigten kommt daher als Vorbild eine wichtige Rolle zu. Durch positives Vorleben erfahren die Sprösslinge von klein auf Freude an Bewegung. Zusätzlich bietet gemeinsam ausgeübter Sport eine hervorragende Möglichkeit, Zeit miteinander zu verbringen.
Lange fit für die Enkel
Um bei einem solchen Tempo mithalten zu können, sollten Großeltern ganz besonders auf ihre Rückengesundheit achten. „Im Alter nehmen typische Erscheinungen wie Verschleiß oder Gelenkserkrankungen zu. Wer Rücken und Wirbelsäule regelmäßig bewegt, wirkt diesem Prozess ganz natürlich entgegen und bleibt bis ans Lebensende fit“, weiß Dr. Schneiderhan. Wenn Schmerzen oder Einschränkungen Oma und Opa dann doch von Unternehmungen mit den Enkelkindern abhalten, kommen innovative Therapien zum Einsatz. „Zum Glück haben wir heute die Möglichkeit, Krankheiten mit modernen Verfahren genau zu diagnostizierten und Beschwerden schonend einzudämmen“, weiß der Experte.
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Rückengesundheit, Rückenproblemen, Wirbelsäule, Bewegungsmangel, Stress, Fehlhaltung, Verspannungen, Orthopädie, Verschleißerscheinungen, Halswirbelsäule, Lendenwirbelsäule, Rückenschule, Rücken
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