Lenkdrachen Infos – Deltadrachen und Mattendrachen

Die ersten Drachen wurden aller Wahrscheinlichkeit nach bereits im 5. Jahrhundert in China gebaut. In der Zwischenzeit hat sich das Fliegen mit Lenkdrachen durch die modernen Materialien zu einem wahren Trendsport gemausert.
Man unterscheidet bei Flugdrachen zwischen den Einleinerdrachen, die, wie der Name sagt, nur durch eine einzige Leine geführt und damit wenig oder gar nicht gesteuert werden können, und den mehrleinigen Drachen, die lenkbar sind (Lenkdrachen).
Lenkdrachen haben in der Regel zwei Leinen, die mit jeweils einem Ende rechts und links am Drachen befestigt sind. Durch unterschiedlich starkes Ziehen an diesen Leinen kann der Drache gesteuert werden. Bei einem vierleinigen Drachen kann der Drache auch nach oben und unten gelenkt werden. Kleine Drachen fliegen in der Regel wesentlich schneller und wendiger als große Drachen, die bisweilen beachtliche Zugkräfte entwickeln können. Diese großen Zugdrachen werden vor allem für Trendsportarten wie Kitesurfing, Snowkiting oder Powerkiting benutzt.

Die Piloten können über die Leinen Loopings steuern, Schrauben oder andere Figuren fliegen. Es gibt sogar Wettkämpfe, in denen Mannschaften mit gemeinsamen Flugfiguren gegeneinander antreten. Im so genannten Trickflug gibt es derzeit mehr als 155 Figuren, die in Wettbewerben möglichst korrekt ausgeführt werden müssen.
Die zwei wesentlichen Drachentypen sind Deltadrachen und Mattendrachen.
Der V-förmige Deltalenkdrachen ist wohl der klassische Lenkdrachen, den es in vielen unterschiedlichen Ausführungen gibt.
Die so genannten Mattendrachen sind stablose Drachen, die ähnlich wie ein Gleitschirm funktionieren und genauso platzsparend zusammengepackt werden können. Diese Mattendrachen werden bei sportlichen Einsätzen bevorzugt mit vier Leinen geflogen, da diese damit besser lenkbar sind als zweileinige Drachen.
Der Vierleinerdrachen ist eine spezielle Form des Lenkdrachens, der durch zusätzliche Leinen in der Lage ist, auch rückwärts oder auf der Stelle zu fliegen. Auch Drehungen im Kreis oder eine angenehme, sanfte Landung sind damit möglich.
Eine weitere Form sind die oben bereits erwähnten Zugdrachen, die normalerweise vierleinige Mattendrachen sind. Auch hier gibt es aber Ausnahmen. Diese Zugdrachen sind vor allem für die bekannten Drachensportarten wie Kitesurfen, Kitebuggyfahren oder Snowkiting geeignet.
Auch in der Schifffahrt gibt es Zugdrachen, die vor Schiffe gespannt werden, um die Spritkosten zu verringern. Dieses System hat sich bislang jedoch noch nicht umfassend durchsetzen können.





Bildquelle: lenkdrache.com


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