Das Boxspringbett verdankt seinen Namen der Unterkonstruktion des Bettes, dem sogenannten „boxspring“. Der Begriff leitet sich aus dem Englischen ab und bezeichnet dabei wörtlich den Kasten und die Federn. Dabei besteht die Konstruktion unterhalb der Matratze aus einem Holzrahmen, der mehrere übereinander angeordnete taillierte Bonellfedern umgibt. Diese formen den Federkern und zeichnen sich durch ihre Elastizität und Langlebigkeit aus. Bei der Anzahl der verarbeiteten Schichten sowie der Drahtstärke und der Windungszahl der Federn gibt es dabei je nach Hersteller unterschiedliche Ausführungen.
Aufbau des Boxsprings
Die Rahmenkonstruktion dient dabei als Auflagefläche für die Matratze und den Topper, einer Matratzenauflage. Diese ist meist mit einem waschbaren Bezug versehen und trägt vor allem zur Schonung der Matratze bei. Es gibt eine große Auswahl an Matratzenauflagen in unterschiedlichen Materialien. Dabei kann zwischen natürlichen Fasern wie etwa Rosshaar oder Schafwolle oder synthetischen Varianten aus Latex sowie Kalt- oder Viskoschaum gewählt werden.
Der Bezug des Toppers besteht zumeist aus Baumwolle. Er sollte vor allem die beim Schlafen entstehende Feuchtigkeit aufnehmen und tagsüber schnell trocknen. Außerdem muss er pflegeleicht und aus hygienischen Gründen möglichst bei 60 Grad waschbar sein. Neben der bereits erwähnten Baumwolle gibt es auch Bezüge aus Lyocell. Dieses Gewebe wird aus Cellulose hergestellt und ist unter dem Namen „Tencel“ im Handel zu finden.
Bei der Auswahl der Matratze für das Boxspringbett gibt es keine Beschränkungen hinsichtlich der Beschaffenheit oder des Materials. Je nach dem individuellen Liegekomfort kann sie aus Kalt- oder Viskoschaum oder auch aus Latex bestehen. Auch Federkernmatratzen sind möglich. Die einzige Beschränkung ergibt sich aus der Größe der Unterkonstruktion, die mit der der Matratze passgenau abschließen muss.
Geschichte des Boxspringbetts
Das Boxspringbett wurde Ende des 19. Jahrhunderts in den USA erfunden. Der Grundgedanke war dabei die erhöhte Lagerung der Matratze zur besseren Belüftung. Zunächst bestand die Unterkonstruktion aus einer dickeren und sehr stabil gearbeiteten Matratze. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts entwickelte sich jedoch auch im skandinavischen Raum, in Großbritannien sowie in den Niederlanden und Belgien eine Anzahl von Handwerksbetrieben, die bereits gefederte Holzrahmen anboten. Bis heute gilt für diese Bettenart jedoch das amerikanische Patentrecht. Weitere Informationen zur Geschichte der Boxspringbetten erhalten Sie bei www.boxspringbetten.net.
Boxspringbetten wurden wegen ihres hohen Preises zunächst in Hotels und auf Kreuzfahrtschiffen verwendet, wo sie den gehobenen Ansprüchen an den Liegekomfort gerecht wurden. Bis heute sind sie in vielen Hotels zu finden. Eine große Anzahl von Bettenherstellern und -vertrieblern wie www.betten.de oder www.schlafkonzept.de bieten inzwischen Modelle unterschiedlicher Preisklassen an, sodass diese amerikanische Erfindung auch ins heimische Schlafzimmer einziehen kann.