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Künstliche Nägel liegen nicht nur seit vielen Jahren im Trend, sondern sehen einfach gepflegter aus und können vor allem kleine Kunstwerke sein. Allerdings sind Kunstnägel in der Regel auch nicht gerade billig.
Gerade in Städten die vielleicht nicht als Großstadt aber auch nicht als Dorf zu bezeichnen sind kursieren teilweise Preise um die 60 Euro für eine Nagelmodellage. Was ist da naheliegender als sich die Nägel selbst zu machen. Aber leider kann man dabei sehr vieles falsch machen.
Das endet dann entweder in einem nicht zufriedenstellenden Ergebnis, oder in einer totalen Katastrophe. Wenn man aber ein paar Dinge vorab beachtet dann kann man den meisten Frust vermeiden.
Die richtige Methode wählen
Wer Kunstnägel machen möchte und damit beginnt der muss sich erst einmal für eine der verschiedenen Methoden entscheiden. Eines vorab: Klebenägel vom Kleidungsdiscounter oder aus dem Drogeriemarkt haben im Prinzip nie etwas mit Kunstnägeln zu tun. Sie sehen lediglich in der Verpackung gut aus, das auch nur manchmal. Zwar ist das immer noch die billigste Methode, aber das Wort billig haben wir bewusst gewählt. Man möchte ja haltbare Nägel haben und kein Glücksspiel, ansonsten könnte man auch gleich echtgeld online slots spielen, die Chance hier zu gewinnen ist genauso groß wie die Chance gute Klebenägel zu finden.
Das klassische Nagelgel ist eine der einfachsten Methoden, allerdings auch die aufwendigste, die Methode bei der man am meisten Fehler machen kann. Gerade durch die vielen Fehlerquellen bei der klassischen Methode hören viele schnell frustriert auf.
Eine etwas neuere Variante ist die Fieberglasmethode, diese führt zu deutlich stabileren Nägeln, hat aber auch einige Nachteile. Zum einen ist die Fiberglasmethode teurer in der Anschaffung, zum anderen haben Fiberglasnägel das deutlich höhere Verletzungsrisiko. Klassische Gelnägel brechen durch wenn sie überlastet werden, bei Fieberglasnägeln läuft man Gefahr das diese den kompletten Naturnagel mit rausreißen wenn sie abgeschert werden.
Auch wenn die klassische Gelmethode die Methode ist, die am aufwendigsten ist, sollte man mit dieser beginnen. Hier kann man das Handwerk am einfachsten und effektivsten lernen. Gerade die Formmodellage ist bei anderen Methoden schwieriger, man will ja keine Gartenschaufeln haben, sondern verlängerte Nägel.
Geduld ist die Mutter der Nageldesignerin
Wie haben unsere Eltern früher schon gesagt? Es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen. Genauso geht es auch bei der Nagelmodellage. Niemand braucht sich einzubilden das man gerade damit anfängt und schon alles kann, egal wie toll doch das eine Youtube Video alles erklärt hat. Versucht bitte nie mit Youtubern die Nagelmodellage zu erlernen, viele Youtuber promoten einfach nur Produkte und lassen sich dafür bezahlen. Ihr werdet niemals hören das die Produkte nichts taugen und sich schon nach 2 Tagen Blasen gebildet haben. So ist es aber leider oftmals.
Wer die Nagelmodellage beherrschen will braucht in der Regel einen Zeitraum der sich irgendwo zwischen Monaten und Jahren bewegt, es sei denn man hat professionelle Anleitung und Lehrer auf einem der vielen Schulungskurse. Mit professioneller Unterstützung reden wir von Monaten. Dennoch muss die Routine erstmal einkehren und gerade bei sich selbst braucht man in der Regel dennoch mehrere Stunden um die Nägel fertigzustellen.
Das richtige Material kaufen
Viele die mit der Nagelmodellage anfangen wollen erst einmal nicht so viel Geld ausgeben. Hier zu wenig Geld zu investieren ist der größte Fehler den man als Einsteiger machen kann. Am besten sollte man sich von jemandem beraten lassen der sich bereits mit der Sache auskennt. Es gibt viele Hersteller bei denen man etwas kaufen kann und selbst bei Onlinehändlern wie E-Bay, Amazon oder Ali Express bekommt man brauchbares Material, wenn man weiß was man kaufen kann.
Wer bei seinem Material Fehler macht, zum Beispiel gebrauchte Härterlampen kauft der wird nie wissen wo das Problem liegt, aber gerade die Lampen sind eines der größten Risiken. UV Lampen erhalten ihre Leistung etwa 6 Monate, danach sind sie nicht mehr Leistungsfähig genug, härten nicht mehr gleichmäßig und führen zu brüchigen Nägeln. Optisch sieht man aber keinen Unterschied zwischen intakten und defekten Lampen.
Fazit
Wer zu billig kauft kauft zweimal oder gibt viel zu schnell auf. Das richtige Material und die notwendige Geduld muss man durchaus mitbringen, ansonsten wird es nichts. Nur weil man nicht beim ersten Mal sofort perfekte Nägel hinbekommt, vor allem bei sich selbst, sollte man nicht aufgeben. Es dauert lange bis man in der Lage ist Nägel gleichmäßig und homogen zu gestalten so das es auch aussieht wie im Nagelstudio, von heute auf morgen geht das nicht.
Wer sich aber selbst ein bisschen Zeit eingesteht. Anleitungen liest und sich hin und wieder einmal ein paar Videotipps anschaut der kann sicherlich schnell lernen und wird sein Ziel erreichen. Erfahrungsgemäß dauert das immer ein wenig…
Bildquelle: Robert Babiak jun. - Pixelio.de