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Ob beruflich oder privat – wo man auch hinschaut, scheint es überall diese Superstars zu geben, die den Erfolg offenbar für sich gepachtet haben. Wie kann es sein, dass manche Menschen das Glück geradezu anziehen und andere wiederum nicht so richtig im Leben vorankommen?
Man könnte meinen, dass der Erfolgsfaktor nach einer Art Zufallsprinzip verteilt wird. Man könnte aber auch verschiedene wissenschaftliche Studien in Augenschein nehmen, um herauszufinden, ob man Einfluss auf den Erfolg nehmen kann.
Mit eigener Gehirnarbeit den Siegereffekt hervorrufen
Eine interessante Erkenntnis zu dieser Thematik hat der Psychologe Ian Robertson gemacht, die man in seinem 2012 veröffentlichten Buch „Macht: Wie Erfolge uns verändern“ nachlesen kann. Darin beschreibt Robertson den Siegereffekt, der darauf beruht, dass sich erfolgreiche Erlebnisse wiederholen lassen. Genauer gesagt speichert das menschliche Gehirn die Erfahrungen einer wettkampfartigen Herausforderung, was dazu führen kann, einen Gewinn erneut herbeizuführen. Robertson zeigt auf, dass, Macht wie ein Aphrodisiakum wirkt, wie Zeit Online beschreibt.
In entscheidenden Momenten, die mit einem Sieg enden, greifen stets vier Abläufe ineinander: Der Testosteronspiegel und die Neuronenaktivität steigen, das innere Belohnungssystem kombiniert positive Emotionen mit zuvor getätigten Handlungen und der Dopamin-Feedback-Kreislauf erinnert sich an den Glücksmoment. Infolge dieser Phasen entsteht der Siegereffekt, der das Verlangen auslöst, das positiv Erlebte auf gleiche Weise wiederholen zu wollen.
Starker Wille und realistische Ziele sind Voraussetzung
So haben offensichtlich all die Menschen, die einen Erfolg nach dem nächsten verbuchen können, sich genau diesen Siegereffekt zu Nutzen gemacht. Dahinter steckt weder Magie noch Zufall. Ein starker Wille und der Wunsch nach einem erneuten Erfolgserlebnis sorgen automatisch für das Abrufen der im Gehirn gespeicherten Daten und der Herleitung neuer Siegesmomente. Die „Harry Potter“-Autorin Joanne K. Rowling, die auf ein Gesamtvermögen von etwa 750 Millionen Euro blicken kann, lebte Mitte der 90er Jahre noch von Sozialhilfe. Auch Jeff Bezos, dem Amazon-Gründer wurde der Erfolg nicht in die Wiege gelegt. Sein Taschengeld verdiente er sich bei McDonalds und seine Firma startete er von einer kleinen Garage aus.
Ein persönlicher Erfolg wird sich nicht so schnell einstellen, wenn man seine Ziele von Beginn an zu hoch steckt. Damit sich das Gehirn Glücksgefühle und deren Herangehensweise abspeichern kann, muss man realistische Siege für sich selbst erreichen. Dafür ist es besonders hilfreich, seine Ziele zu notieren und sie dadurch immer wieder vor Augen zu haben. Die Wissenschaftlerin Gail Matthews konnte in einer Studie feststellen, dass von 267 Menschen diejenigen erfolgreicher durch das Leben gingen, die ihre Ziele klar formuliert und aufgeschrieben hatten.
Wer in kleinen Schritten zum Erfolg heranschreitet, der wird mit jedem noch so kleinen Gewinn den Siegereffekt hervorrufen können. Um auf den richtigen Weg zu kommen, könnte es sich bezahlt machen, einen Workshop von Basis Impuls zum Thema „Ziele finden, formulieren und erreichen“ zu besuchen.