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Manche Frauen träumen von einer fülligen, großen Oberweite – andere hingegen wünschen es sich eine Nummer kleiner. Denn mit einem großen Busen geht oftmals auch eine starke körperliche sowie seelische Belastung einher. Eine Mamma-Reduktion, wie die Verkleinerung der Brust im Fachjargon bezeichnet wird, kann Abhilfe schaffen.
Welche Probleme gehen mit der zu großen Brust einher?
Eine große Oberweite kann zu vielen Problemen führen. Das Gewicht des Busens muss durch den gesamten hinteren Bereich des Oberkörpers ausgeglichen werden. Viele Frauen mit großer Oberweite leiden daher an Rücken-, Nacken- und Schulterschmerzen. Eine dauerhafte Belastung der Muskulatur führt zu einem Spannungsschmerzen, der unerträglich werden kann. Selbst die Stärkung der Muskulatur genügt nicht, um den täglichen Belastungen standzuhalten. Neben den Verspannungen und Schmerzen entstehen auch Fehlhaltungen durch das nach vorne ziehende Gewicht. dies kann zu einer dauerhaften Schädigung der Wirbelsäule führen. Oftmals nicht bedacht sind Hautekzeme und Entzündungen in der Brustfalte. Sie entstehen, wenn sich Schweiß und Bakterien unterhalb der Brust ansammeln können.
Neben den rein körperlichen Beschwerden leiden Patientinnen oftmals auch psychisch. Denn das eigene Körperbild wird als Belastung empfunden. Ein sozialer Rückzug sowie die Vermeidung bestimmter Aktivitäten führt zur Überlastung der Psyche. In der Partnerschaft kann die zu große Brust, die nicht als schön von der Betroffenen als unschön empfunden wird, zum Problem werden.
Der Entschluss zur Operation – Gut durchdacht
Haben Sie sich entschieden, die Brüste verkleinern zu lassen, gilt es den passenden Arzt zu finden. Eine Brustverkleinerung sollte von Experten durchgeführt werden. Sind Sie unschlüssig, wer für Sie in Frage kommt, können Sie sich an Ihren Frauenarzt / -Ärztin oder Hausarzt / Ärztin wenden. Zudem können Sie das Internet nutzen, um einen Einblick der Erfahrungen anderer Frauen zu bekommen. Wie verlief die Operation bei den Schreiberinnen? Welche Vor- und Nachteile sehen sie in der Behandlung durch den entsprechenden Mediziner? Möchten Sie einen tiefergehenden, hautnahen Einblick erlangen, wenden Sie sich an ein Forum. Hierin können Frauen mit Brustverkleinerungswunsch und Frauen, die diesen Wunsch umgesetzt haben, kommunizieren. Tauschen Sie Fragen und sorgen miteinander aus.
Arzt oder Ärztin ausgewählt – Wie geht es weiter?
Bevor Sie sich einer Operation unterziehen, erfolgt es ein ausführliches Beratungsgespräch. Der Facharzt für Plastische und Ästhetische Chirurgie sollte Ihnen zunächst klarmachen, welche Vor- und Nachteile der Eingriff mit sich bringen kann. Hierbei ist es wichtig, dass Ihnen einige Vorher-Nachher Bilder präsentiert werden. Diese bieten die Möglichkeit, im Vorfeld festzustellen, ob das gewünschte Ergebnis überhaupt erzielt werden kann. Sprechen Sie mit dem Mediziner über Ihre Wünsche. Die Behandlungsmethode kann auf das gewünschte Ergebnis abgestimmt werden.
Um den Arzt oder die Ärztin auf Herz und Nieren zu prüfen, sollten Sie im Vorfeld im Netz recherchieren. Somit finden Sie bereits behandelte Patientinnen, die einen Einblick geben können. Zudem gilt es im Beratungsgespräch einige Fragen zu stellen. Eine speziell im Bereich der rekonstruktiven Brustchirurgie erfolgte Ausbildung sollte selbstverständlich sein.
Nach der Operation
Nach der Operation ist es wichtig, die Brüste mit einem Kompressions-BH zu stabilisieren. Bereits nach der Operation bekommen Sie einen solchen BH durch die Chirurgen angepasst. Ein erster Wechsel der Verbände findet circa ein bis 2 Tage nach der Operation statt. Dabei können die Drainagen meist entfernt werden. Nachdem die ersten Schmerzen mit Schmerzmittel behandelt wurde, sollte der Weg der Heilung ohne große Schmerzen verlaufen. Achten Sie darauf, den Kompressions-BH stetig zu tragen. Circa 4 bis 6 Wochen sorgt dieser für die perfekte Heilung. Nach der Mamma-Reduktion sollten Sie das Treiben von Sport vermeiden. Mindestens 3 Wochen dürfen Sie keinen Sport treiben oder auf dem Bauch schlafen.
Vermeiden Sie es zudem, die Arme sowie den Brustbereich stark zu bewegen. Ruckartige Manöver können die Wundheilung beeinträchtigen.
Sorgen Sie zudem für eine Anpassung Ihrer Psyche. Machen Sie sich bewusst, dass die Brüste nun endlich Ihrem Wunschbild entsprechen. Es kann einige Zeit dauern, bis sich der Kopf auf das neue Bild einstellen kann. Erwerben Sie beispielsweise neue BHs, um Ihre neu geformten sowie verkleinerten Brüste nach Ihren Wünschen in Szene zu setzen. Je schneller Sie sich mit Ihrem neuen Erscheinungsbild identifizieren, desto rascher setzt die Heilung der Psyche ein.
Bildquelle: Tim Reckmann - Pixelio.de